In der Regionalliga West trafen am 12. Spieltag der SV Straelen und der KFC Uerdingen aufeinander. Das Spiel endete mit 2:0 (0:0) für Straelen. Die Tore besorgten der eingewechselte Irwin Pfeiffer in der 72. Spielminute und Gianluca Rizzo, der sechs Minuten später auf 2:0 für die Gastgeber erhöhte.
Nach der historischen 0:11-Pleite gegen Rot-Weiss Essen kam der KFC gut in die Partie und erarbeitete sich einige Chancen im ersten Durchgang. Jedoch zeigte Torwart-Talent Kevin Kratzsch eine hervorragende Leistung und konnte jeden Ball auf seinen Kasten entschärfen. Für den Aufreger der Partie sorgte KFC-Stürmer Charles Atsina, der in der 38. Minute Gelb-Rot sah. Dadurch gingen die Gäste mit einem Mann weniger in Durchgang zwei.
KFC Uerdingen: Brendieck - Prodanovic, Kadiata, Sierck, Schlösser - Baba (Minino, 87.), Jensen, Augusto (Terada, 63.), Cirillo (Mallek, 84.) - Klossek (Neiß, 71.), Atsina
Tore: 1:0 Pfeiffer (72.), 2:0 Rizzo (78.)
Gelb/Rot: Atsina (38.)
Schiedsrichter: Felix Weller
Zuschauer: 900
In Spielminute 80 hatten die Gäste aus Krefeld nochmal die Chance auf den Anschluss. Nach einem Foul in der Gefahrenzone gab es einen Strafstoß für die Gastmannschaft aber Marco Donato Cirillo scheiterte vom Punkt am bärenstarken Kratzsch.
Trotz Niederlage - Cheftrainer Voronov zufrieden mit Mannschaftsleistung
Obwohl die Krefelder als Verlierer vom Platz gingen, war KFC-Trainer Dmitry Voronov dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Truppe. Nach Aussagen des Trainers habe man besonders in Halbzeit eins ein „sehr gutes Spiel” gezeigt und auch nach dem 0:2-Rückstand „gekämpft bis zum Umfallen”. Einzig mit der Leistung des Schiedsrichters war Voronov nicht vollends zufrieden. Auch wenn er nach eigenen Aussagen nie die Schuld beim Schiedsrichter suche, betitelte er die Entscheidung über den Platzverweis als „überbewertet” und verwies auf die kritischen Entscheidungen der Unparteiischen gegen seine Mannschaft in den letzten Wochen.
Zedi mit klarer Halbzeit-Ansage
Auf Seiten des SV Straelen hatte man indes mehr Grund zur Freude. Interimstrainer Rudolf Zedi sprach von einem schlechten Spiel seiner Mannschaft, welche schlussendlich doch durch eine deutliche Ansage in der Halbzeit auf die Siegerstraße zurückgefunden hatte. „Ich bin überglücklich über den Dreier aber weniger über die Art und Weise wie er zustande kam. Wir haben uns in den letzten Wochen deutlich besser und präsenter gezeigt und sind nicht gut in die Partie gekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Platzverweis uns in die Karten gespielt hat, weil Uerdingen dadurch noch tiefer stand”, bilanzierte Zedi nach der Partie. Des Weiteren verwies Zedi auf „ein wenig Einwechselglück” und machte deutlich, dass es sich um einen Arbeitserfolg seines Teams handelte, „mehr aber auch nicht”.